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Fünf Bücher … Buchempfehlungen von Sandra Brestrich

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Sandra Brestrich ist Texterin für Webseiten und unterstützt Frauen dabei, die richtigen Worte für ihr Business zu finden.

Meist liegt nahe, dass Menschen, die gern schreiben, auch gern lesen. „Stimmt!“, sagt Sandra Brestrich. „Da ich in meinem Job viel in der Online-Welt unterwegs bin, nehme ich abends und am Wochenende am liebsten ein Buch in die Hand. So richtig old school – gedruckt, zum Blättern und Schmökern.“

Was die in Hessen lebende Expertin für Website-Texte besonders gern liest? Bücher über starke Frauen und ostdeutsche Geschichte(n).

Hier kommen fünf Buchempfehlungen von Sandra Brestrich

Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer

Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten?

Fazit: Ich habe diese Geschichte schon mehrfach gelesen und bin jedes Mal wieder berührt von Glattauers wunderschönen Schreibstil.

Zwei Handvoll Leben“ von Katharina Fuchs

Es geht in dem Buch um zwei starke Frauen und zwei deutsche Schicksale Anfang des 20. Jahrhunderts. Katharina Fuchs erzählt in ihrem historischen Roman nicht nur ein Stück deutsche Geschichte aus der Perspektive der Frauen – es ist die Geschichte ihrer eigenen Großmütter.

Darum geht’s … Deutschland 1914: Charlotte wächst auf dem archaischen Landgut ihres mächtigen Vaters in Sachsen auf. Die Welt scheint ihr zu Füßen zu liegen, als sie von ihrer Tante und deren jüdischem Ehemann in die Leipziger Ballsaison eingeführt werden soll. Sie begegnet ihrer ersten Liebe. Doch der Beginn des ersten Weltkriegs zerstört ihre Pläne. Und ihr Leben verändert sich für immer.

Gleichzeitig gelingt es Anna, zwischen den Wasserstraßen des Spreewalds, wo Verzicht und harte Arbeit erfinderisch machen, dem Schicksal immer wieder ein Schnippchen zu schlagen. Doch sie verkennt die tiefe Liebe ihres besten Freundes, bevor er an die Westfront zieht. An einem eiskalten Tag im Februar 1919 steigt die neunzehnjährige Schneiderin alleine in den Zug nach Berlin. In den engen Hinterhöfen des Wedding prallen Hunger und Armut auf den ungezügelten Lebensdurst der beginnenden zwanziger Jahre. Und im Konsumtempel KaDeWe sucht man Verkäuferinnen …

Anna und Charlotte werden sich erst 1953 in Berlin begegnen. Hinter ihnen liegen zwei Weltkriege und ihr deutsches Schicksal. Es ist die Ehe ihrer Kinder, die die beiden ungleichen Frauen zusammenführt, und eine tiefe Verbundenheit durch denselben Schmerz, den sie noch nie zuvor einem anderen Menschen anvertraut haben.

Fazit: Die Protagonistinnen könnten meine Großmütter sein. Beim Lesen erinnerte ich mich oft an die Erzählungen meiner eigenen Oma.

„Queen of fucking everything – So bekommst du das großartige Leben, das zu dir passt“ von Sabine Asgodom 

Bestsellerautorin und Erfolgscoach Sabine Asgodom bezeichnet ihr Buch selbst als Lern-Mach-Lösungs-Buch für alle Frauen, die ihre Bedürfnisse über die Jahre zurückgestellt haben.

Offen spricht sie über die Umbrüche in ihrem Leben. Doch sie weiß auch, wie es glückt, den Schalter umzulegen. Das Buch bietet Impulse für alle, die in ihrem Leben feststecken, Leichtigkeit und Freiheit vermissen, sich abhängig fühlen und sich selbst die schlimmsten Kritikerinnen und Saboteurinnen sind.

Fazit: Ich mag die Autorin und ich mag ihren Schreibstil – fluffig leicht zu lesen und doch berührt es mich tief im Innersten.

„Eisenkinder: Die stille Wut der Wendegeneration“ von Sabine Rennefanz

Ich bin selbst Wendekind und interessiere mich sehr für Gedanken und Gefühle „meiner“ Generation, die auch als Umbruchgeneration bezeichnet wird. Wer sie verstehen will, sollte Sabine Rennefanz‘ autobiographischen Text lesen, in dem exemplarisch beschrieben wird, was es heißt, ohne Werte aufzuwachsen, von hilflosen Autoritäten umgeben zu sein und keine klare Perspektive zu haben.

Fazit: Ich persönlich finde, es ist ein wichtiges Buch, weil es daran erinnert, unter welchen Umständen gebürtige Ostdeutsche, die heute zwischen 30 und 40 Jahre alt sind, zu dem wurden, was sie sind.

Ab jetzt ist Ruhe: Roman meiner fabelhaften Familie“ von Marion Brasch

Marion Braschs Roman erzählt die Geschichte ihrer außergewöhnlichen Familie im Spannungsfeld zwischen Ost und West. Der Vater war stellvertretender Kulturminister der DDR, die Brüder, darunter Thomas Brasch, wurden als Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler bekannt.

Mit überraschender Leichtigkeit erzählt die „kleine Schwester“ die dramatischen Ereignisse in ihrer Familie – Erfolg, Revolte, Verlust der drei Brüder – und folgt ihrem Weg durch Abenteuer und Wirren in die eigene Freiheit. Selten wurde eine Familiengeschichte so persönlich und bewegend erzählt wie in diesem Roman.

Fazit: Sicher kein Buch für jeden Geschmack – und dennoch lesenswert!

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