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Krinke Porzellan: Vielseitig, edel und alltagstauglich

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Die Ingolstädter Schmuckmanufaktur Krinke Porzellan steht für zeitlos schönen Porzellanschmuck, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit.

Susanne Krinke-Wagner liebt Schmuck. „Das Faible für Schmuck ist bei uns Frauen laube ich genetisch veranlagt“, lacht die Diplom-Designerin. Vielleicht habe sie sich deshalb für ihren ersten Job neben dem Studium einen Schmuckladen ausgesucht. „Es war toll, den ganzen Tag von schönem Schmuck umgeben zu sein. Wenn ich keine Kunden hatte, habe ich mir manchmal überlegt, was ich mir selber aussuchen würde.“ Die Überlegungen bleiben meistens ergebnislos. Zu teuer. Zu auffällig. Zu langweilig. Zu bunt. Irgendein Ausschlusskriterium findet Susanne immer.

Irgendwann als die Ingolstädterin bereits mit beiden Beinen im Beufsleben steht, denkt sie an dieses Schmuck-Dilemma zurück. In ihrem Kopf wächst die Idee, selbst Schmuck zu entwerfen.

“Ich hatte Lust auf Schmuck, der edel und doch alltagstauglich ist. Einen wandelbaren Begleiter, der genauso gut fürs Büro wie für den Theaterbesuch passt.”

Susanne Krinke-Wagner, Gründerin von Krinke Porzellan

„Mein Ziel war es, Schmuck zu machen, den ich gut vertrage, der vielseitig, edel und trotzdem alltagstauglich ist“, erinnert sich die Mutter von zwei Kindern. Auf der Suche nach einem Material, auf dem sie filigrane Muster darstellen kann, hat sie einen Geistesblitz: Was wäre mit Porzellan? Porzellangeschirr ist filigran und wird mit allen denkbaren Farben und auch mit Gold und Silber bedruckt. „Was in groß funktioniert, muss doch auch im Kleinen funktionieren“, denkt Susanne sich. Der Plan ist also: Selbst Porzellan herzustellen, es mit verschiedenen Motiven zu bedrucken und daraus Schmuck zu machen. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Porzellan ist ein extrem schwierig zu verarbeitendes Material. Und als Grafikdesignerin hat sie überhaupt keine Ahnung von der Materie.

Es vergehen fünf Jahre des Experimentierens und unzählige – mal mehr, mal weniger erfolgreiche – Versuche, bis Susanne im November 2014 zum ersten Mal Porzellanperlen in einer wirklich guten Qualität aus dem Ofen holt. „Dieser Moment, in dem ich die erste Platte mit den glänzenden mit Gold und Silber bedruckten Porzellanperlen in den Händen gehalten habe, hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt, weil es so ein langer Weg bis zu diesem Punkt war“, sagt sie und Stolz schwingt in der Stimme mit. Sie ergänzt: „Von der rohen Porzellanmasse bis zum fertigen Schmuckstück sind 13 Arbeitsschritte und drei Brände nötig.“

Seit 2014 fertigt die Gründerin nun unter ihrem Label Krinke Porzellan mit filigranen Motiven in ihrem Ingolstädter Atelier an. Ganz klassisch in Handarbeit. Angefangen hat alles mit einem kleinen Online-Shop auf DaWanda. Bald folgen die ersten Designmärkte. 2017 eröffnet sie ihren eigenen Oline-Shop unter krinkeporzellan.de. „Ich freue mich, heute von dem was ich mache, leben zu können.“ Bei allem was sie macht, hat die Schmuckdesignerin auch immer die Umwelt im Blick. Ihr Ziel sei es, so wenig Ressourcen wie möglich zu verbrauchen, erklärt sie. „Ich brenne mit Ökostrom und setze auf faire Produktionsbedingungen.“ Kurze Wege für alle Schmuckkomponenten und gut recyclebare Versandmaterialien sind für sie eine Selbstverständlichkeit.

Kontinuierlich entwickelt sich Krinke Porzellan weiter. Susannes Motto: „Große Ziele erreicht man, indem man viele kleine Schritte geht.“ Sie weiß: „Als Unternehmerin braucht man eine gute Mischung aus Beharrlichkeit und Sturheit, wenn es darum geht, sein Ziel zu verfolgen.“ Aber auch eine große Portion Mut sei von Nöten. Mut, die eigene Idee immer wieder ehrlich zu hinterfragen. Und den Mut im richtigen Moment etwas zu riskieren. „Meine letzte große Entscheidung war der Schritt mit meinem Schmuck ins Verkaufsfernsehen zu gehen“, sagt Susanne. Im September 2021 war Krinke Porzellan erstmals eine Stunde live auf QVC zu sehen. „Ein Schritt, der mich extrem viel Mut gekostet hat und für den ich durch eine unglaublich tolle Erfahrung belohnt wurde. Und mit der Möglichkeit mein kleines Label wachsen zu lassen.“

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